In dieser Rubrik möchte ich perspektivisch die Brücke von den astrologischen Zeichen zum I- Ging schlagen. Besonders auffällig finde ich derzeit die Phase von Jupiter im Schützen (im Jahr 2019).

Wie in der Rubrik Der I- Ging- Kalender sehe ich Zusammenhänge zwischen den astrologischen Zeichen und einigen I- Ging- Hexagrammen.

Zur Zeit wandert Jupiter durch sein eigenes Zeichen, den Schützen, das Zeichen, wo er "Herrscher" ist.

Schütze- Thema ist u. a. Wachstum, Bildung, neue Horizonte.

Im I-Ging- Kalender ist diese Zeit vor dem Punkt der Wintersonnenwende dem Hexagramm "Das Empfangende" zugeordnet. Alle Linien sind Yin.

Zum einen ist es eine Zeit, in der wir vermutlich tendenziell eher reagieren (auf Anfragen von aussen, auf das Leben) als agieren.

Zum anderen habe ich den Eindruck, dass es passieren kann, dass wir durch die Aufforderung, immer weiter zu wachsen, irgendwann erschöpft zurückbleiben. 

 

Folgende Texte entstammen dem Button" Das I- Ging im Monatskreislauf"

Es schlägt schon mal einige Brücken zwischen der Astrologie und dem  I- Ging.

 

Wie ich an anderer Stelle schon beschrieben (z. B. in:  der I- Ging- Kalender/ der Astro- I- Ging- Kalender) habe, gibt es meiner Beobachtung nach einen Zusammenhang zwischen Astrologie und I- Ging. Ein Thema, über das ich schon geschrieben hatte.

Jetzt möchte ich nochmal von Beobachtungen berichten, die ich gemacht habe.

Ich gestalte ja seit etwa 20 Jahren einen regelmässigen Musiktreff. Für diesen haben wir eigentlich das 2. volle Wochenende im Monat eingeplant. Leider klappt das nicht immer. Nun habe ich dazu folgende Beobachtungen gemacht:

 

Es gibt ja im I- Ging das untere und das obere Trigramm,

den Platz der menschlichen (unten) und

den der kosmischen Angelegenheiten (oben).

Wie schon berichtet, habe ich den Eindruck, dass es Zeiten mit unterschiedlichen Anforderungen/ Qualitäten gibt.

 

Doch erstmal zum System:

In der Astrologie beginnen die neuen Tierkreiszeichen immer etwa am 20. eines Monats.

Es gibt sechs Abschnitte von jeweils 5° (insgesamt 30° pro Zeichen).

Diese sechs Abschnitte entsprechen den sechs wandelnden Linien.

Das dazugehörige I- Ging- Hexagramm hat sechs wandelnde Linien.

Das untere Trigramm hat drei wandelnde Linien,

das obere hat drei wandelnde Linien.

 

Wir haben also folgende Entsprechungen:

 

1° bis 5° eines Tierkreiszeichens- erste (unterste) wandelnde Line,

6° bis 10° - zweite wandelnde Line,

11° bis 15° - dritte wandelnde Linie.

 

Alle drei entsprechen dem unteren Trigramm, dem Platz der menschlichen Angelegenheiten, haben also mit dem direkten persönlichen Umfeld zu tun.

 

16° bis 20° eines Tierkreiszeichens- vierte wandelnde Linie,

21° bis 25° - fünfte wandelnde Linie,

26° bis 30°- sechste wandelnde Linie.

 

Diese drei entsprechen dem oberen Trigramm, dem Platz der kosmischen Angelegenheiten. Sie haben also mehr mit unserer Rolle im Gesamtgefüge der Welt zu tun.

 

In den Texten des I- Ging finden sich meiner Wahrnehmung nach zu den einzelnen wandelnden Linien folgende Tendenzen:

 

Die erste wandelnde Linie (1° bis 5° eines Tierkreiszeichens) bezeichnet den Eintritt in eine neue Situation, zunächst im privaten und persönlichen Bereich (unteres Trigramm, die menschlichen Angelegenheiten).

Diese erste Linie ist oft eher schwierig.

 

Die zweite wandelnde Linie (6° bis 10°) beschreibt oft einen Zustand, in der die Dinge in Fluss gekommen sind, Türen sich öffnen usw.  Wir bewegen uns eher in einem Kontext, der sich im Privaten, im direkten Umfeld bewegt.

Diese zweite Linie beschreibt meist eine eher günstige Situation.

 

Die dritte wandelnde Linie (11° bis 15°) beschreibt, wie wir aus einer Situation herauswachsen (unteres Trigramm, menschliche Angelegenheiten). Sie zeigt häufig wieder einen eher schwierigen Zustand.

 

Die vierte wandelnde Linie (16° bis 20° eines Tierkreiszeichens) zeigt eine Situation an, in der wir in einen neuen Kontext und Neuland betreten, den Platz der kosmischen Angelegenheiten.

Vermutlich ist dies auch wieder schwieriger.

 

Die 5. wandelnde Linie (21° bis 25° eines Tierkreiszeichens) zeigt in der Regel eine harmonische Situation (Beispiel: Hexagramm 23, die Zersplitterung) oder eine, in der wir Schwierigkeiten hinter uns gelassen haben. Vermutlich haben wir uns jetzt eingelebt in einen grösseren Kontext und können unsere Rolle zum Wohl des Ganzen übernehmen.

 

Die sechste wandelnde Liene (26° bis 30° eines Tierkreiszeichens) zeigt immer wieder mal eine schwierige Situation. Vermutlich haben wir unsere "Rolle" fertig gespielt/ unsere Lernaufgabe übernommen und müssen nun den grossen Kontext wieder verlassen (Beispiel: Hexagramm 24, die Wiederkehr), um wieder in den "privaten Modus" umzuschalten.

 

Später geht es hier weiter....